GEMA-Ehrennadel für SPD-Kulturpolitiker Siegmund Ehrmann MdB
Im Rahmen eines Wohnzimmerkonzertes im Berliner Büro der GEMA überreichte der GEMA-Vorstandsvorsitzende Dr. Heker am 15. Februar die GEMA-Ehrennadel an den SPD-Kulturpolitiker Siegmund Ehrmann. Die GEMA vergibt diese Ehrung an Persönlichkeiten des gesellschaftlichen und politischen Lebens, die die Belange der GEMA und der von ihr wahrgenommenen Aufgaben in besonderem Maße unterstützen.
Dr. Heker würdigte in seiner Laudatio den besonderen Einsatz von Siegmund Ehrmann für die Förderung der Musik und die Interessen der Urheber. Als langjähriger Kulturpolitischer Sprecher und Mitglied der Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ sei er im Kreis der Fachsprecher der Bundestagsfraktionen für die GEMA ein zuverlässiger Ansprechpartner und jederzeit offen für die Anliegen der Urheber gewesen: „In unterschiedlichen fachlichen und politischen Zusammenhängen haben Sie sich insbesondere für die Förderung von Musik stark gemacht. Immer wieder haben Sie dabei Steine ins Rollen gebracht, wie etwa mit der Großen Anfrage Ihrer Fraktion zum Thema `Musikförderung durch den Bund`. Die soziale Lage der Künstler lag Ihnen ebenso am Herzen.“
Mit dem Vorsitz des Ausschusses für Kultur und Medien des Deutschen Bundestages seit dem Jahr 2014 habe Ehrmanns persönliches Engagement vor allem im Dienst der überfraktionellen Fragen von Kunst und Kultur gestanden. Nicht unerwähnt ließ der Vorstandsvorsitzende die persönliche künstlerische Passion des Abgeordneten für den Jazz, weshalb die Preisverleihung auch in einem musikalischen Rahmen stattfand.
Siegmund Ehrmann dankte für die Ehrung und äußerte seine Freude über die Auszeichnung. In seinen Dankesworten zeigte er sich zugleich zufrieden damit, dass die GEMA in den zurückliegenden Jahren viele Dinge zum Positiven entwickelt habe, um ihren wichtigen treuhänderischen Auftrag zu erfüllen. “Wer in Schillers Bitt- und Bettelbriefen an seine adeligen Mäzene nachliest, welche Mühen er eingehen musste, um von seinen kreativen Leistungen leben zu können, erkennt, welch` wichtigen Beitrag die kollektive Rechtewahrnehmung der GEMA als Verwertungsgesellschaft leistet. Die Solidarsysteme der Verwertungsgesellschaften sind heute für viele Urheberinnen und Urheber unersetzlich und garantieren, dass sie den angemessen Anteil aus der Nutzung ihrer Werke erhalten… Dann haben auch Sie in Ihrer Organisation sich ganz gewaltig weiterentwickelt. Es ist viel passiert, und ich glaube, es ist, so spüre ich es zumindest, eine bestimmte Qualität von Vertrauenskultur entstanden, eine neue Qualität von Vertrauenskultur, und da Sie – als GEMA – Mittel zu treuen Händen, für Dritte, verwalten, ist es natürlich auch für die Politik wichtig zu wissen, dass auch Aufsicht und Transparenz und Beteiligung gewährleistet sind. Ich glaube, dass Sie mittlerweile einen hohen Standard erreicht haben.“
Fotos: Darek Gontarski