3 Fragen an… Nike101 zu KI

Nike, wie sind Sie musikalisch tätig?

Meine musikalische Reise begann 2020 in Wien mit Rap und Trap. Da die Wiener Szene nur begrenzte Möglichkeiten bot, zog ich nach Berlin, wo ich meinen Stil neu definierte. Heute liegt mein Fokus auf energiegeladenen Club-Live-Auftritten mit elektronischen Einflüssen. Mit rund 20.000 monatlichen Spotify-Hörern verbinde ich Hyperpop und Atzen-Rap und setze neue Akzente in der deutschsprachigen Musik. Meine Songs sind der Soundtrack zum Abschalten – perfekt, um den Moment zu genießen und den Alltag hinter sich zu lassen.


Sind Sie im Rahmen Ihres musikalischen Schaffens mit KI in Berührung gekommen? Wenn ja, wie?

Ich nutze KI gerne, um Songideen zu entwickeln. Zum Beispiel verwende ich KI, um den Beat zu gestalten. Mithilfe von SUNO.Ai lasse ich einen Liquid-DnB-Beat generieren, den mein Stammproduzent dann – zwar etwas widerwillig – nachbaut. Auch für die Entwicklung von Flows finde ich KI-Tools sehr hilfreich. Die Text- und Reimfindung, z. B. durch ChatGPT, überzeugt mich jedoch weniger. Songs habe ich auch schon mit KI mastern lassen, war aber nicht ganz zufrieden.


Künstliche Intelligenz – Chance oder Risiko?

Eine der größten Chancen die wir je bekamen!
Ich stimme mit der GEMA KI-Charta in einigen Punkten komplett überein, so zum Beispiel mit den Themen wie dem digitalen Humanismus, der Transparenz, den Persönlichkeitsrechten und der kulturellen Vielfalt. Auch wenn alle anderen Punkte ihre Daseinsberechtigung haben, sehe ich diese realitätsfern auszuführen. So wird es kaum möglich sein eine faire Beteiligung an der Wertschöpfung durchzusetzen, das ist wohl ein Preis den wir in Kauf nehmen müssen, um von der Künstlichen Intelligenz zu profitieren.

Nike101 ist Mitglied der akm.

 

Fotocredit: @bobis

 

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