5 Fragen an…

Christoph Rinnert

Komponist im audiovisuellen Medienbereich ( Film/TV/Werbung )

IMG_1941_color_300dpi

Erster Tonträger: „Crystal Palace“ LP 1979

Erstes Konzert: Led Zeppelin 1972

1. Wie sind Sie als Urheber tätig?

Ich arbeite als Auftragskomponist und schreibe Musik für Filme, TV und Werbung. Um die Akquise kümmere ich mich zusammen mit meiner Agentur. Ich betreibe eine Produktionsfirma, mit der ich Künstler und Bands produziere. Mit Freunden spiele ich immer noch live in den Blues Clubs von Berlin. Ehrenamtlich setze ich mich für die Rechte der Urheber in verschiedenen Verbänden ein.

2. Womit kann man Ihnen eine Freude machen?

Ich freue mich, wenn sich Leute, die keine Komponisten oder Musiker sind, für Musik begeistern können und sich dadurch ein kreativer Kontakt zwischen Publikum und Künstler aufbauen kann.

3. Was treibt Sie zur Verzweiflung?

Der Wertverfall der Musik, einhergehend mit Desinteresse und die sich verbreitende Meinung, Musik müsste umsonst und kostenlos sein. Wenn man auf sein Recht als Urheber pocht, wird man heutzutage als Komponist oft stigmatisiert und stößt auf Unverständnis.

4. Welchen Ratschlag, welche Regel oder welche Routine befolgen Sie?

Die Interessen der Urheber und Verwerter zu bündeln, sich zu solidarisieren und Kontakt aufzunehmen zur Politik. Dies sollte allerdings in kompetenter professioneller Form geschehen, z.B. mit Hilfe von Berufsverbänden oder Verwertungs– und Wahrnehmungsgesellschaften, in unserem Falle auch mit Hilfe der GEMA.

5. Wenn Sie einen Wunsch an die Politik frei hätten, wie würden Sie den folgenden Satz beenden?

Bis zum Ende der Legislaturperiode im September 2017…

…. sollten die Gesetze, die unseren Berufsstand betreffen, endlich so unter Dach und Fach sein, dass man als Urheber in diesem Land beruhigter einer Perspektive für seine Familie und sein berufliches Leben entgegensehen kann. Das ist wichtig für die jüngeren Kollegen!

Teilen (Verbindung zur Plattform erst bei Klick)

You may also like

Kommentieren

*