Die Politik in der Corona-Krise – Dr. Andreas Schwab MdEP
Das Team der Politischen Kommunikation der GEMA hat Politikerinnen und Politiker aus Bund, Ländern und Europa nach Maßnahmen gefragt, wie Kunst und Kultur langfristig wieder eine Perspektive gegeben werden kann. Aber auch, wie Kultur ihnen persönlich hilft.
Dr. Andreas Schwab MdEP (CDU)
1. Die Absage von Veranstaltungen betrifft viele Kreative wirtschaftlich besonders hart. Was kann die EU tun, um der Kultur- und Kreativwirtschaft langfristig wieder eine Perspektive zu geben?
Die Kreativbranche ist durch die Maßnahmen in den Mitgliedstaaten unterstützt worden, auch wenn viele glauben, dass dies häufig nur suboptimal klappte. Die Perspektive für die Kreativbranche liegt darin, dass wir hoffentlich irgendwann wieder mehr Versammlungen erlauben können.
2. Welche kulturellen Inhalte haben Ihnen in den letzten Monaten Kraft gegeben?
Besonders beeindruckt haben mich viele digitale Konzerte und Darbietungen, die teilweise ja die Videoschalten sogar polyphon nutzten. Das war beeindruckend, wenngleich Musik „live“ noch schöner ist.
3. Wie werden die jüngsten Entwicklungen Ihre zukünftige Arbeit verändern?
Unsere Arbeit ist durch die Krise schwieriger geworden, weil viele Bürger eher zu Hause bleiben. Andererseits hat die Bevölkerung auch gesehen, dass die Politik in der Krise handlungsfähig ist. Auch wenn digitale Übertragungen bei der Vorbereitung politischer Entscheidungen helfen, am Ende brauchen wir das direkte Gespräch.
4. Videokonferenzen sind…
… bei weitem kein vollständiger Ersatz für das direkte Gespräch!
Foto: Dr. Andreas Schwab, CC BY-SA 4.0