Vom 8. bis 10. Juni 2021 fand die Mitgliederversammlung der GEMA virtuell statt. Im Fokus standen Anpassungen des Regelwerks, die sich mit den Auswirkungen der Coronapandemie befassen. Die drei Kurien Komponisten, Textdichter und Musikverleger wählten turnusmäßig ihre Vertreterinnen und Vertreter für die nächste dreijährige Amtsperiode in den Aufsichtsrat und in andere Gremien. Dr. Ralf Weigand wurde anschließend vom Aufsichtsrat als dessen Vorsitzender bestätigt. Mit dem „Schutzschirm“ erweitert die GEMA ihr 2020 initiiertes Hilfsprogramm für Mitglieder. Thema war auch die kürzlich verabschiedete Urheberrechtsreform.
Der Fred Jay Preis 2021 geht in diesem Jahr an Kristina Bach, erfolgreiche Schlagersängerin und Textdichterin des Mega-Hits „Atemlos durch die Nacht“. Wortgewandt und massenkompatibel treffe sie immer wieder den Nerv einer neuen Generation, urteilt die Jury des renommierten Preises. Frank Ramond, Textdichter und Mitglied der Jury, überreichte den mit 15.000 Euro dotierten Preis.
Der Deutsche Bundestag hat am Donnerstag, dem 20. Mai 2021, den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Anpassung des Urheberrechts an die Erfordernisse des digitalen Binnenmarktes (19/27426) in der vom Rechtsausschuss geänderten Fassung (19/29894) angenommen. Am 28. Mai 2021 stimmte der Bundesrat dem Gesetz zu. Am 7. Juni 2021 trat es in Kraft. Damit setzt Deutschland die EU-Richtlinien fristgerecht um.
Kreative für die Nutzung ihrer Werke fair vergüten, Online-Plattformen in die Verantwortung nehmen – das ist das erklärte Ziel der heute vom Deutschen Bundestag verabschiedeten Reform des Urheberrechts. Neben den zukunftsweisenden Regelungen zur Providerhaftung beschließen die Abgeordneten Nachbesserungen in Sachen Urheberpersönlichkeitsrecht und Melodienschutz. Bei anderen Punkten bleibt die Reform jedoch hinter den Erwartungen zurück.
Die Coronakrise hat tiefe Spuren in der Bilanz der GEMA hinterlassen. Im traditionell stärksten Segment, dem Außendienst, sind durch pandemiebedingte Schließungen die Lizenzeinnahmen binnen eines Jahres um 43 Prozent von vormals 407 Millionen Euro auf 230 Millionen Euro gesunken.
Derzeit wird der Gesetzesvorschlag der Bundesregierung im Parlament beraten. Wir haben die Fachpolitikerinnen und Fachpolitiker der Bundestagsfraktionen gefragt, was ihnen bei der Umsetzung der EU-Urheberrechtsrichtlinie besonders wichtig ist. Lesen Sie hier die Antwort von Stephan Thomae MdB, Stellvertretender Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion