
Stabilität in bewegten Zeiten: GEMA erzielt starkes Ergebnis im Geschäftsjahr 2024
Wirtschaftliche Beständigkeit, effizientes Arbeiten und kulturelle Verantwortung: In einem global angespannten Umfeld erzielt die GEMA 2024 ein überzeugendes Geschäftsergebnis. Die Gesamterträge steigen auf rund 1,33 Milliarden Euro. Mit einer Verteilungssumme von 1,13 Milliarden Euro und einem gesenkten Kostensatz auf 14,9 Prozent bestätigt die GEMA ihren Kurs als verlässliche Partnerin für rund 98.000 Musikschaffende.
Die GEMA verbucht mit 1,33 Milliarden Euro Gesamterträgen ein sehr gutes Ergebnis im vergangenen Geschäftsjähr und übertrifft die Milliarden-Euro-Marke bereits im vierten Jahr in Folge. An ihre Mitglieder und Rechteinhaber weltweit konnte sie 1,13 Milliarden Euro ausschütten. Dabei bleibt der Veranstaltungsbereich der größte Wachstumstreiber: 249.610 Konzerte fanden im vergangenen Jahr in Deutschland statt, insgesamt besuchten 69,87 Millionen Menschen Live-Veranstaltungen (Stand: 04.04.2025). Dieser Boom beschert der GEMA einen Anstieg ihrer Erträge im Aufführungssektor um 28,2 Millionen Euro (2024: 194,9 Mio. EUR; 2023: 166,8 Mio. EUR).
„Das Jahr 2024 war geprägt von geopolitischen Spannungen, wirtschaftlicher Unsicherheit und disruptiven technologischen Entwicklungen. Die GEMA beweist in diesem Umfeld Stabilität – finanziell, organisatorisch und kulturell. Eine Ausschüttungssumme von über 1,13 Milliarden Euro ist nicht nur ein wirtschaftlicher Erfolg, sondern Ausdruck unserer Verantwortung für die Musikschaffenden in Deutschland und weltweit“, sagt Dr. Tobias Holzmüller, CEO der GEMA. „Gleichzeitig setzen wir uns entschlossen für faire Regeln in der digitalen Musiknutzung ein, auch gegenüber großen Plattformen und KI-Anbietern. Kreativität braucht Schutz, und Urheberrecht bleibt ein zentrales Fundament unserer Kultur. Wir werden diesen Schutz weiterhin aktiv mitgestalten, mit innovativem Weitblick und unseren vehementen Bemühungen um Rechtsklarheit.“

„Das Jahr 2024 war geprägt von geopolitischen Spannungen, wirtschaftlicher Unsicherheit und disruptiven technologischen Entwicklungen. Die GEMA beweist in diesem Umfeld Stabilität – finanziell, organisatorisch und kulturell. Eine Ausschüttungssumme von über 1,13 Milliarden Euro ist nicht nur ein wirtschaftlicher Erfolg, sondern Ausdruck unserer Verantwortung für die Musikschaffenden in Deutschland und weltweit“ – Dr. Tobias Holzmüller, GEMA CEO
„Wir stehen finanziell auf einem stabilen Fundament. Trotz inflationsbedingter Herausforderungen konnten wir den Kostensatz auf 14,9 Prozent senken. Wir sind im internationalen Vergleich noch nicht da, wo wir hinwollen, aber wir sind auf dem besten Wege“, sagt Lorenzo Colombini, Vorstand Finanzen. „Das Ergebnis zeigt deutlich, dass die GEMA effizient arbeitet und konsequent ihre Prozesse verbessert und digitalisiert. Darüber hinaus investieren wir in neue Leistungen und Technologien, um auch in Zukunft fit für den Markt und die Erwartungen unserer Mitglieder sowie Kunden zu sein.“

„Wir stehen finanziell auf einem stabilen Fundament. Trotz inflationsbedingter Herausforderungen konnten wir den Kostensatz auf 14,9 Prozent senken. Wir sind im internationalen Vergleich noch nicht da, wo wir hinwollen, aber wir sind auf dem besten Wege“ – Lorenzo Colombini, CFO der GEMA
Die wichtigsten Ertragsbereiche der GEMA im Überblick
Öffentliche Wiedergabe und Aufführung von Musik: Im Bereich Live und öffentliche Wiedergabe stiegen die Erträge vor allem aufgrund von Ertragszunahmen im Veranstaltungsbereich im Jahr 2024 um 13,1 Prozent auf 502,0 Mio. EUR (2023: 444,0 Mio. EUR).
Online: Der Bereich Online zeigte sich 2024 stabil. Die Erträge lagen nahezu gleichbleibend bei 310,1 Mio. EUR (2023: 310,3 Mio. EUR). Einer unverändert positiven Entwicklung im Bereich Video-on-Demand stehen rückläufige Marktanteile im Bereich Music-on-Demand gegenüber.
Rundfunk und Fernsehen (Sendungsinkasso): Die Erträge aus der Musiknutzung im Fernsehen und im Hörfunk stiegen im vergangenen Geschäftsjahr um rund 1,2 Prozent auf 308,4 Mio. EUR an (2023: 304,8 Mio. EUR). Grund hierfür ist im Wesentlichen die Stabilisierung der Werbemärkte.
Auslandsbereich: Die Erträge legten erneut aufgrund von Aufholeffekten aus der Coronapandemie um 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 87,8 Mio. EUR (2023: 82,1 Mio. EUR) zu.
Gesetzliche Vergütungsansprüche (ZPÜ): Im Bereich der gesetzlichen Vergütungsansprüche sanken die Erträge auf 58,6 Mio. EUR (2023: 73,2 Mio. EUR) und lagen wieder auf dem Niveau von 2022. Die Ursache für den Rückgang in 2024 ist das außergewöhnlich hohe Niveau in 2023, das sich vor allem aus nachträglich gesicherten Vergütungsansprüchen ergab, die im Jahr 2023 erzielt werden konnten.
Vervielfältigung: Auch wenn Vinyl-Schallplatten ein Revival erfahren, setzt sich der Marktrückgang bei physischen Tonträgern fort. Trotz der Marktbedingungen sind die Erträge im Bereich der Vervielfältigung und Verbreitung 2024 mit 45,7 Mio. EUR um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen (2023: 44,7 Mio. EUR).
Die GEMA vertritt in Deutschland die Urheberrechte von rund 98.000 Mitgliedern (Komponistinnen und Komponisten, Textdichterinnen und Textdichter, Musikverlage) sowie von über zwei Millionen Rechteinhaberinnen und Rechteinhabern aus aller Welt. Sie ist weltweit eine der größten Autorengesellschaften für Werke der Musik.
Hinweis an die Redaktion: Weitere Informationen zur wirtschaftlichen Lage der GEMA 2024 enthält der Geschäftsbericht inklusive des Transparenzberichtes: www.gema.de/geschaeftsbericht
Die GEMA Geschäftszahlen im 10-Jahresverlauf: www.gema.de/ertraege-2015-2024
Materialien zum Download
GEMA Geschäftsbericht 2024 (PDF | 10,4 MB)
Auf einen Blick: Bilanz 2024 (PDF | 2,2 MB)
Pressefoto Dr. Tobias Holzmüller (TIFF | 23 MB | c. Sebastian Linder)
Pressefoto Lorenzo Colombini (TIFF | 22 MB | c. Sebastian Linder)