Die GEMA hat im September 2024 als erste Verwertungsgesellschaft weltweit ein Lizenzmodell für generative künstliche Intelligenz (KI) vorgestellt. Ziel ist die faire Beteiligung der Musikschaffenden, wenn ihre Werke beim Training der Systeme, bei der Generierung neuer KI-Songs oder als Teil von KI-generierten Musikinhalten weiterverwendet werden.
Welche Chancen und Risiken sind für Musikschaffende mit generativer künstlicher Intelligenz verbunden? Wie zufrieden sind Urheberinnen und Urheber mit ihrer Sichtbarkeit, Auffindbarkeit und Vergütung beim Musikstreaming? Welche Rahmenbedingungen benötigen professionelle Musikerinnen und Musiker zur Ausübung ihres Berufs? Zu diesen und weiteren Fragen tauschten sich Musikschaffende und Bundestagsabgeordnete bei einem Netzwerktreffen am 12. Juni im Berliner Büro der GEMA aus.
Streaming und Künstliche Intelligenz verändern die Musikwelt und stellen die Urheberinnen und Urheber vor neue Herausforderungen. Bei einer Diskussionsveranstaltung der GEMA in Brüssel wird deutlich: Konkrete Ansätze für ein Update des EU-Rechtsrahmens liegen auf dem Tisch. Mit Blick auf den AI Act fordert die GEMA klare Transparenzregelungen und einen wirksamen Schutz geistiger Eigentumsrechte.
Vom 9. bis 11. Mai 2023 fand die hybride Mitgliederversammlung der GEMA statt. Wesentliche Beschlüsse der Mitglieder betreffen die Onlinenutzung von Musik und ein neues Konzept zur Kulturförderung im Wachstumsmarkt Online, mit dem die GEMA die Kreativen stärken will. Besonders intensiv diskutierten die Mitglieder Chancen und Herausforderungen von Künstlicher Intelligenz im kreativen Schaffensprozess. Axel Voss wurde für sein Engagement bei der Urheberrechtsreform mit der GEMA Ehrennadel ausgezeichnet.
Dr. Harald Heker zum Welttag des geistigen Eigentums: „Wir beobachten aktuell, wie Künstliche Intelligenz Einzug in unseren Alltag hält. Die Arbeit mit KI-gestützter Software ist nicht neu für uns und unsere Mitglieder. Doch die rasante Entwicklung der generativen KI stellt auch die Musikbranche vor neue Herausforderungen. Für uns ist dabei entscheidend, dass menschliche Kreativität nicht ausgebeutet oder prekarisiert werden darf. Dies kann nur mit einem verlässlichen Ordnungsrahmen gelingen, der die Rechte der Urheberinnen und Urheber respektiert und ihr geistiges Eigentum schützt.“
Die GEMA formuliert in 11 Punkten ihre Forderung für mehr Fairness, Transparenz und Nachhaltigkeit im Musikstreaming-Markt
Die globale Bildungsressource Your Music – Your Future International (YMYFI) ist in Deutschland gestartet, um Komponistinnen und Komponisten dabei zu helfen, Buyout-Verträge besser zu verstehen und mehr über ihre Rechte zu erfahren. Die von Kreativen geführte Kampagne ist damit in fünf Sprachversionen verfügbar.
Vom 17. bis 19. Mai 2022 fand die GEMA Mitgliederversammlung statt, als Präsenzveranstaltung in Berlin und gleichzeitig virtuell. Die Mitglieder beschlossen eine Reihe von Anpassungen des Regelwerks, darunter Änderungen, die aus dem modernisierten Urheberrecht folgen oder die Auswirkungen der Coronapandemie abmildern sollen. Die faire Vergütung der Musiknutzung auf Streamingplattformen bleibt ein wesentliches Ziel der GEMA. Im Rahmen der Hauptversammlung erhielten Dr. Helga Trüpel und Günther H. Oettinger die GEMA Ehrennadel.
Wer ist im neu besetzten Bundestag eigentlich mit für die Kultur verantwortlich? Wir stellen hier einige ausgewählte Fachsprecherinnen und Fachsprecher aus unterschiedlichen Fraktionen vor.
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