Der Aufwind im Veranstaltungsbereich verhilft der Musikverwertungsgesellschaft GEMA erneut zu einem starken Geschäftsergebnis: Die Gesamterträge steigen gegenüber dem Vorjahr um 99 Millionen EUR auf 1,277 Milliarden EUR, die Verteilungssumme übertrifft erneut die Milliarden-Euro-Marke.
Mehr als 200 Organisationen aus dem europäischen Kreativ- und Kultursektor, darunter die GEMA, rufen die Mitgliedstaaten der Europäischen Union auf, eine globale Führungsrolle zu übernehmen und den AI Act zu verabschieden
Generative Künstliche Intelligenz wird bereits von vielen Musikschaffenden als Werkzeug genutzt und bietet ein enormes wirtschaftliches Potenzial. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Forschungsgruppe Goldmedia im Auftrag der GEMA und der französischen Verwertungsgesellschaft SACEM. Dennoch überwiegen aus Sicht vieler Musikschaffender bisher die Risiken als die Chancen
Streaming und Künstliche Intelligenz verändern die Musikwelt und stellen die Urheberinnen und Urheber vor neue Herausforderungen. Bei einer Diskussionsveranstaltung der GEMA in Brüssel wird deutlich: Konkrete Ansätze für ein Update des EU-Rechtsrahmens liegen auf dem Tisch. Mit Blick auf den AI Act fordert die GEMA klare Transparenzregelungen und einen wirksamen Schutz geistiger Eigentumsrechte.
Die CISAC hat ihren Jahresreport für das Geschäftsjahr 2022 veröffentlicht. Demnach hat sich die globale Kreativbranche vollständig von der Coronapandemie erholt. Die weltweiten Einnahmen aus Musikrechten übersteigen erstmals die 10-Milliarden-Euro Marke.
Am 21. September waren Tom Liwa und die Leuchtturm Band exklusiv und live im Wohnzimmerkonzert der GEMA zu erleben.
Die GEMA hat mehrheitlich Anteile an der SoundAware Group aus Hilversum, Niederlande, erworben. Als etablierte Anbieterin digitaler Services zur Erkennung von Musik, Veranstaltungen und Medieninhalten verfügt die SoundAware Group über eine führende Music Recognition Technology (MRT). Die SoundAware Group wird eigenständig unter dem Dach der GEMA agieren.
Anna Depenbusch ist als stellvertretendes Mitglied für die Berufsgruppe der Komponistinnen und Komponisten in den Aufsichtsrat der GEMA gewählt worden. Sie tritt damit die Nachfolge von Alexander Zuckowski an, der im März zum ständigen Mitglied ernannt wurde.
Wechsel an der Spitze der GEMA: Nach 17 Jahren verabschiedet sich der Vorstandsvorsitzende der GEMA, Dr. Harald Heker, zum 30. September 2023 in den Ruhestand. Dr. Tobias Holzmüller, seit 2013 Chefjustiziar der Verwertungsgesellschaft, tritt seine Nachfolge zum 1. Oktober 2023 an.
Vom 9. bis 11. Mai 2023 fand die hybride Mitgliederversammlung der GEMA statt. Wesentliche Beschlüsse der Mitglieder betreffen die Onlinenutzung von Musik und ein neues Konzept zur Kulturförderung im Wachstumsmarkt Online, mit dem die GEMA die Kreativen stärken will. Besonders intensiv diskutierten die Mitglieder Chancen und Herausforderungen von Künstlicher Intelligenz im kreativen Schaffensprozess. Axel Voss wurde für sein Engagement bei der Urheberrechtsreform mit der GEMA Ehrennadel ausgezeichnet.