Auf EU-Ebene geht die Diskussion über die Reform des Urheberrechts in die heiße Phase. In Brüssel kamen gestern über 250 Gäste aus Politik, Kultur und Kreativwirtschaft zur Meet the Authors-Konferenz zusammen, zu der die europäischen Verwertungsgesellschaften gemeinsam eingeladen hatten.
It’s Time to Give Creativity a Future! European Creators Call on the EU to Fix the Transfer of Value
GESAC Press Release – Brussels – 30/05/2017 – At the Meet the Authors event today, creators launched their call to the EU in the presence of high-level decision-makers from Parliament, Commission and the Council. In this call read out to the audience by renowned French visual artist Daniel Buren, creators ask for Europe to put an end to the funnelling of value away from creators to a number of major online platforms. Creators at this event, backed by their authors’ societies, argued that too often today, User Uploaded Content (UUC) platforms that designed their successful business model around giving access to creative content, provide little or no remuneration to those who are at the very basis of that value chain: the creator.
“Kreative Inhalte sind wesentlicher Bestandteil des digitalen Raums und müssen entsprechend bezahlt werden”
Die Deutsche Content Allianz (DCA) fordert eine zukunftsfähige Digitale Agenda, die die Marktbedingungen und die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Kultur- und Medienwirtschaft nachhaltig verbessert. Ihre Leistungen sind von hoher wirtschaftlicher, kultureller und gesellschaftlicher Bedeutung und müssten deshalb einen besonderen Platz in der parteipolitischen Positionierung erhalten. Unter der Überschrift „Inhalte strömen nur, solange die Quellen sprudeln“ stellten Jürgen Doetz (VPRT), Dr. Mathias Döpfner (BDZV), Prof. Dieter Gorny (BVMI), Dr. Harald Heker (GEMA), Jan Herchenröder (VDD), Alfred Holighaus (SPIO), Dr. Stephan Holthoff-Pförtner (VDZ) und Alexander Skipis (Börsenverein des Deutschen Buchhandels) heute bei einem Treffen in Berlin ein Positionspapier vor, das die Punkte benennt, die für Stabilität und Wachstum der Branchen als wesentlicher Teil der digitalen Ökonomie unverzichtbar sind.
Teenagerjahre sind für den Musikgeschmack oft Zeiten der Entdeckung und nicht selten prägend. Ihre fallen in die Mitte der 90er mit großen Namen in Rock und Pop, auch deutschen. Erinnern Sie sich noch an Ihren ersten selbst gekauften Tonträger, Ihr erstes Konzert?
Im Rahmen eines Wohnzimmerkonzertes im Berliner Büro der GEMA überreichte der GEMA-Vorstandsvorsitzende Dr. Heker am 15. Februar die GEMA-Ehrennadel an den SPD-Kulturpolitiker Siegmund Ehrmann. Die GEMA vergibt diese Ehrung an Persönlichkeiten des gesellschaftlichen und politischen Lebens, die die Belange der GEMA und der von ihr wahrgenommenen Aufgaben in besonderem Maße unterstützen.
13 Organisationen und Institutionen – darunter ANGA, Bitkom, eco, vzbv, ARD/ZDF, GEMA, VG Bild-Kunst und VG Wort – sprechen sich in einer heute veröffentlichten gemeinsamen Erklärung dafür aus, die Rechteklärung für die Weitersendung von TV- und Hörfunkprogrammen infrastruktur- und technologieneutral auszugestalten
Am 15. Dezember verabschiedete der Deutsche Bundestag in seiner 209. Sitzung mit den Stimmen der Großen Koalition den “Gesetzentwurf der Bundesregierung zur verbesserten Durchsetzung des Anspruchs der Urheber und ausübenden Künstler auf angemessene Vergütung”.
Das EU-Parlament hat heute mit breiter Mehrheit den Bericht über eine kohärente Politik der EU für die Kultur- und Kreativwirtschaft verabschiedet.
Das Kammergericht in Berlin hat am 14. November 2016 entschieden, dass die GEMA ihre Musikverleger nicht mehr wie bisher an den Einnahmen beteiligen darf. Die GEMA vertritt jedoch weiterhin die Auffassung, dass Urheber und Verleger an den Ausschüttungen von Verwertungsgesellschaften partizipieren sollen, wenn ein Urheber dies mit seinem Verlag vereinbart.





